So läuft Ihre Behandlung

für neue Zahnimplantate

Vor der Implantation

Für ein neues Zahnimplantat ist eine gute Vorbereitung besonders wichtig. Hierbei unterstützt der Implantologe seine Patienten. In einem Beratungsgespräch nimmt sich der Fachzahnarzt Zeit, alle wichtigen Faktoren zu berücksichtigen und sein Vorgehen zu erläutern. In einer Vorbehandlung werden die Voraussetzungen für eine optimale Implantation geschaffen.

Vor- und Nachteile von Zahnimplantaten

Beratendes Gespräch

Eine gute Beratung ist das A und O. Das gilt auch bei der Vorbereitung auf die Implantation.

Ein fähiger Fachzahnarzt nimmt sich Zeit für seine Patienten. Er erläutert die Vor- und Nachteile eines Zahnimplantats und weist auf mögliche Risiken und Komplikationen während und nach der Implantation hin. Außerdem schlägt er gegebenenfalls Alternativen zu einem Zahnimplantat vor.

Wichtige Fragen, die Sie mit Ihrem Arzt vor der Implantation klären sollten:

  • Welche Vor- und Nachteile haben Zahnimplantate?
  • Welche Risiken bringt die Behandlung mit sich?
  • Welche Behandlungsarten machen Sinn?
  • Welche Expertise hat der Zahnarzt auf dem Gebiet der Implantologie?
  • Bestehen Vorerkrankungen, die gegen das Setzen des Implantats sprechen?
  • Wie ist die genaue Vorgehensweise beim Setzen der Implantate?
  • Wird die Implantation unter Betäubung durchgeführt?
  • Wie hoch sind die Kosten der Implantation?
  • Wie müssen Zahnimplantate gepflegt werden?
  • Welche Alternativen zu Implantaten gibt es?
Voraussetzunge für Zahnimplantate

VORAUSSETZUNGEN FÜR ZAHNIMPLANTATE

Bevor ein Zahnimplantat gesetzt werden kann, ist zunächst eine gründliche Planung nötig. Basis eines individuell erstellten Therapieplans sind neben einem ausführlichen Vorgespräch verschiedene diagnostische Untersuchungen. Weiterhin können vorbereitende zahnärztliche Eingriffe vor der Implantation notwendig sein.

Mögliche vorbereitende Schritte

  • Röntgenaufnahme des Kiefers
  • Durchführung einer digitalen Volumentomographie (DVT)
  • Behandlung von Entzündungen anderer Zähne, des Zahnfleischs, der Mundschleimhaut sowie des Zahnhalteapparats
  • Sanierung von Zähnen
    (Füllungen, Wurzelkanalbehandlungen, Parodontaltherapie etc.)

Die Implantation

Die Implantation erfolgt in zwei Schritten. Zuerst wird das vorhandene Knochenmaterial geprüft und falls notwendig aufgebaut. Das Ziel dabei ist, den bestmögliche Halt der Implantate zu gewährleisten. Im zweiten Schritt folgt der überlicherweise ambulant durchgeführte operative Eingriff, bei dem das Zahnimplantat gesetzt wird.

KNOCHENAUFBAU

Entscheidend für eine erfolgreiche Zahnimplantation ist das vorhandene Knochenmaterial im Kiefer. Ist zu wenig davon vorhanden, muss zunächst eine so genannte "Augmentation" vorgenommen werden. Darunter versteht man den Aufbau des Kieferknochens.

Je nach vorhandenem Knochenmaterial gibt es verschiedene Methoden:

  • Aufbau des Kieferknochens mit körpereigenem Knochenmaterial
    z.B. aus Beckenkamm oder Kinn
  • Aufbau des Kieferknochens mit Knochenersatzmaterial (KEM)
    z.B. von Tieren oder synthetisch erzeugt
  • Aufbau des Knochens im Oberkiefer durch einen "Sinuslift"

Beim "Sinuslift" wird der Kieferhöhlenboden verdickt. Bei diesem operativen Eingriff wird die Schleimhaut in der Kieferhöhle (lat. "Sinus maxillaris") angehoben und anschließend an dieser Stelle Knochenersatzmaterial eingebracht.

OPERATIVES SETZEN DES IMPLANTATS

Nach der Vorbereitung erfolgt die eigentliche Zahnimplantation. Der operative Eingriff wird überwiegend ambulant vorgenommen. Häufig genügt dabei eine örtliche Betäubung. Bei Angstpatienten und/oder längeren Eingriffen kann eine Vollnarkose sinnvoll sein.

Operatives Vorgehen bei der Zahnimplantation:

  • Anästhesie
    Betäubung des Patienten
  • Schnittführung
    Öffnen der Schleimhaut über dem Kieferknochen
  • Knochenpräparation
  • Bohrung
    Vorbereitung des Knochens mit Spezialbohrern
  • Implantatinsertion
    Verankern des Zahnimplantats im Knochen
  • Verschluss
    Verschließen der Knochenöffnungen
  • Post-OP-Röntgenbild
    Kontrollaufnahme im Anschluss an den Eingriff
Zahnimplantate und Knochenaufbau

Ablauf eines typischen Eingriffs

Die Implantation umfasst oft einen Knochenaufbau und dann das operative Setzen des Zahnimplantats.

Moderne Zahnarztpraxis Nürnberg, München - OP Ausstattung für die Implantologie
Moderne Zahnarztpraxis Nürnberg, München - OP Ausstattung zum Setzen von Zahnimplantaten
Moderne Zahnarztpraxis Nürnberg, München - Zahnimplantat und Zahnersatz
Bildmaterial mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt von BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG, Bremen

NACH DER IMPLANTATION

Bei einem Zahnimplantat ist Geduld gefragt – die Behandlung endet nicht direkt nach der Operation beim Verlassen der Praxis. Besonders wichtig ist eine regelmäßige Nachsorge und eine mehrmonatige Einheilung des Implantats. Erst dann kann der endgültige Zahnersatz auf dem Implantat befestigt werden.

Die Schritte zum fertigen Zahnimplantat

Die Schritte zum fertigen Zahnimplantat

Nach der OP ist die Nachsorge sehr wichtig zur optimalen Einheilung des Implantats. Am Ende wird der individuelle Zahnersatz angebracht.

SCHMERZBEHANDLUNG

Nach dem operativen Eingriff kann es zu Schwellungen und Blutergüssen kommen, die mit Schmerzen einhergehen. Hier empfehlen sich kühlende Maßnahmen sowie die Einnahme von schmerzstillenden Medikamenten.

NACHSORGE

Mindestens genauso wichtig wie eine gründliche Voruntersuchung und der eigentliche Eingriff, ist in der Implantologie die Nachsorge.

In vielen Fällen umfasst die Nachsorge einer Implantation folgende Maßnahmen:

  1. Wundkontrolle
    Tag 2 nach der Operation
  2. Einsatz eines provisorischen Zahnersatzes
    z.B. Brücke, Krone oder Prothese
  3. Entfernung der Naht
    Tag 8 bis 10 nach der Operation
  4. Regelmäßige Kontrolle der Mundhygiene
  5. Regelmäßige professionelle Zahnreinigung
  6. Röntgenkontrolle

HEILUNG & ENDGÜLTIGER ZAHNERSATZ

Moderne Zahnarztpraxis Nürnberg, München - Wundheilung bei Zahnimplantaten
Bildmaterial mit freundlicher Unterstützung zur Verfügung gestellt von BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG, Bremen

Wie alle Wunden benötigt auch ein Implantat Zeit, bis es heilt. Hierzu muss das Zahnimplantat zuerst mit dem Kieferknochen verwachsen. Je nachdem, wo sich das Implantat befindet, heilt es vom Zahnfleisch verdeckt oder offen. Die so genannte "Einheilzeit" dauert dabei unterschiedlich lange. Ein Richtwert sind etwa drei Monate. Mit vorheriger Augmentation (Knochenaufbau) etwa vier bis fünf Monate.

 

Was muss während der Einheilzeit des Implantats beachtet werden?

  • Zu Beginn der Einheilzeit sollte das Zahnimplantat nicht belastet werden
  • Während der Einheilzeit sollte besonders auf die Mundhygiene geachtet werden
  • Rauchen und Alkoholkonsum können die Einheilzeit verlängern oder behindern

Sobald das Zahnimplantat gut eingewachsen ist, legt es der Zahnarzt frei und befestigt darauf den endgültigen Zahnersatz.