Welche Behandlungs-arten gibt es?
Welche Behandlungsart beim Setzen eines Zahnimplantats die richtige ist, hängt vom Einsatzszenario ab. Grundsätzlich können Zahnimplantate bei einzelnen fehlenden Zähnen, größeren Lücken, Freiendlücken und kompletter Zahnlosigkeit sinnvoll sein.

Einzelzahn-Behandlung
- Bei einzelnen fehlenden Zähnen
- Insbesondere im Front- und Seitenbereich
- Das Zahnimplantat dient zur Befestigung eines Kunstzahns
- Herausnehmbare Teilprothesen und Brücken sind nicht erforderlich

Größere Lücken
- Bei mehreren nebeneinander fehlenden Zähnen (Schaltlücken)
- Mehrere Zahnimplantate dienen zur Befestigung einzelner Kronen
- Alternativ dienen mehrere Zahnimplantate zur Befestigung einer Brücke
- Für eine Brücke sind weniger Zahnimplantate erforderlich

Freiendlücke
- Bei mehreren fehlenden Backenzähnen am Ende einer Zahnreihe
- Mehrere Zahnimplantate dienen zur Befestigung einer Brücke
- Zahnimplantate als Alternative zur herausnehmbaren Teilprothese
- Unangenehme Gaumenplatte entfällt

Zahnlosigkeit
- Zahnimplantate ermöglichen eine fest verankerte Prothese aus Kronen oder Brücken
- Zahnimplantate ermöglichen eine abnehmbare Prothese aus Kronen oder Brücken
- Abhängig von verschiedenen Faktoren sind vier bis acht Zahnimplantate erforderlich
- Unangenehme Gaumenplatte entfällt



Bei der Implantologie sind nicht nur Fachwissen und Erfahrung des behandelnden Zahnarztes entscheidend, sondern auch eine moderne Praxisausstattung. Nur so ist ein optimaler Eingriff zum Setzen von Zahnimplantaten mit wenig Schmerzen und langfristig positiven Ergebnissen garantiert.
Moderne Räume der Implantologie muten heute beinahe futuristisch an: Hochauflösende Monitore schweben über verstellbaren Behandlungsstühlen und erleichtern das präzise Arbeiten mit komplexen Werkzeugen.
Zur aktuellsten Technik zählen dabei:
DIGITALE RÖNTGENTECHNOLOGIE
Bei der digitalen Röntgentechnologie ist die Strahlenbelastung deutlich geringer als beim herkömmlichen Röntgenverfahren. Auch in puncto Komfort und Schnelligkeit ist sie ihrem analogen Pendant überlegen: Häufig befindet sich das Röntgengerät direkt am Behandlungsstuhl, sodass der Patient diesen zum Röntgen nicht verlassen muss. Die erstellten Aufnahmen erscheinen innerhalb weniger Sekunden auf einem Monitor.
DIGITALER VOLUMENTOMOGRAPH (DVT)
Mit Hilfe eines digitalen Volumentomographen (DVT) werden dreidimensionale Aufnahmen des Mund- und Kieferbereichs erstellt. Grundsätzlich lässt sich das Gerät mit einem Computertomographen (CT) vergleichen, wobei der DVT weniger Strahlenbelastung und bessere Bilder erzeugt. So ermöglicht er das präzise Setzen von Implantaten.
LASER
Moderne Lasertechnologie hat sich in vielen Lebensbereichen durchgesetzt. Auch in der Zahnchirurgie genießt sie hohen Stellenwert. Beim Setzen von Zahnimplantaten sorgt sie etwa für eine relativ schonende Operation mit wenig Schmerzen und schneller Wundheilung.
STÜHLE MIT INTRAORALER KAMERA
Klein aber fein: Die intraorale Kamera ist nur etwa so groß wie ein Zahnarztspiegel, überträgt jedoch detaillierte Bilder aus dem Mund auf einen Monitor. Dieser befindet sich in der Regel direkt vor dem Patienten. So kann diesem jede Diagnose und jeder Eingriff anschaulich und leicht verständlich erläutert werden.

Modernste Technik Zählt!
Achten Sie auf eine topaktuelle Ausstattung ihres Arztes! Sie sorgt für eine Behandlung mit wenig Schmerzen und Langzeit-Erfolgen.

Qualitätskriterien
Ihr Fachzahnarzt ...
- hat eine Fortbildung in Implantologie bei einer wissenschaftlichen Gesellschaft absolviert.
- kann bereits einige Jahre Erfahrung beim Setzen von Zahnimplantaten vorweisen.
- nimmt sich Zeit für eine ausführliche Beratung vor dem Eingriff.
- kann die verschiedenen Behandlungsarten der Implantologie erläutern und gegebenenfalls Alternativen zu einem Zahnimplantat anbieten.
Ihre Zahnimplantate ...
- stammen von einem namhaften Hersteller, damit Materialersatz nach Jahren noch möglich ist.
- sind aus gut verträglichem, stabilem Material (z.B. Titan).
- werden individuell mit viel Know-how im Kieferknochen verankert.
- werden mit Hilfe modernster Technik gesetzt.

Vorteile / Risiken
Bei der Entscheidung für oder gegen ein Zahnimplantat, sollte zuvor ein Bewusstsein für Vorteile und Risiken für Zahnimplantate geschaffen worden sein.
Wer vor der Entscheidung steht, sich ein Zahnimplantat setzen zu lassen, sollte über die damit verbundenen Vorteile und Risiken Bescheid wissen. Die folgenden Punkte dienen der groben Orientierung, können ein ausführliches und individuelles Beratungsgespräch mit einem Fachzahnarzt allerdings nicht ersetzen.
Für Zahnimplantate spricht
- Festsitzender Zahnersatz mit uneingeschränkter Kaufunktion
- Sehr gute Verträglichkeit aufgrund gesicherter Biokompatibilität
- Ästhetisch hochwertiger Zahnersatz
- Sicherer Halt für Prothesen
- Erhalt des Kieferknochens
- Kein Beschleifen der Nachbarzähne nötig
- Lange Haltbarkeit
Mögliche Risiken
- Wundheilungsstörungen
- Entzündung der Kieferhöhle
- Durchblutungsstörungen
- Verletzung eines Nervs
- Keine Einheilung des Zahnimplantats
Was darf ein Zahnimplantat kosten?
Der Preis eines Zahnimplantats lässt sich nicht pauschal bestimmen, sondern ist abhängig von den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Die folgenden Zahlen sind daher nur grobe Richtwerte.

Für ein Einzelimplantat (je nach Zahnposition)
1.750 - 3.000 €


Bei einer größeren Lücke (je nach Einzelfall)
4.000 - 6.000 €




Bei Zahnlosigkeit
ab 10.000 €
Genaue Kostenpläne werden von Fachzahnärzten nach vorheriger individueller Beratung mit dem Patienten erstellt.